22.10.2024
Innovative neue Operationsmethode zur Behandlung der obstruktiven Defäkationsstörung erstmals erfolgreich durchgeführt
An der Universitätsklinik für Allgemeinchirurgie von MedUni Wien und AKH Wien wurde eine neue Operationsmethode zur Behandlung der obstruktiven Defäkationsstörung eingesetzt. Das Verfahren kommt ohne Fremdkörper-Einbringung aus und ist dabei erstmals minimal-invasiv möglich. Die neue Methode wurde an AKH Wien und MedUni Wien weltweit zum ersten Mal angewandt und bietet Betroffenen dieser Stuhlentleerungsstörung eine vorteilhafte Alternative zu bestehenden Therapien.
Die obstruktive Defäkationsstörung (ODS) betrifft bis zu acht Prozent der Österreicher*innen. Betroffene haben Schwierigkeiten, den Darm vollständig zu entleeren, und oft einen erheblichen Leidensdruck. Das operative Standardverfahren bei ODS ist die ventrale Rektopexie. Hier wird der Dickdarm mittels eines eingesetzten Kunststoffnetzes fixiert. Die Einbringung eines Fremdkörpers birgt allerdings das Risiko, dass sich eine Entzündung bildet. Das neue alternative Verfahren, welches bisher nur im Rahmen einer Operation durchgeführt werden konnte, kommt ohne Kunststoffnetz aus. Hier wird ein Teil der Dickdarmschleimhaut entfernt und die Dickdarmmuskulatur durch Nähte gerafft. Dieses Verfahren wurde an der Universitätsklinik für Allgemeinchirurgie von Medizinischer Universität Wien und Universitätsklinikum AKH Wien erstmals minimal-invasiv durchgeführt.
"Dadurch können wir Betroffenen ein vielversprechendes alternatives Verfahren anbieten, um bestimmte Formen der Stuhlentleerungsstörung gut zu behandeln. Dass wir diese neue Methode weltweit erstmals realisieren konnten, wird für viele Patient*innen einen Unterschied machen", erklärt Stefan Riss von der Universitätsklinik für Allgemeinchirurgie, unter dessen Leitung die Operation durchgeführt wurde.
Mehr zum Krankheitsbild ODS
Typische Symptome der obstruktiven Defäkationsstörung sind ein Gefühl der unvollständigen Entleerung, wiederholte Toilettengänge und sogar das Gefühl einer analen Blockade. Zur Abklärung des Krankheitsbildes und der Ursachen wird in der Regel neben einer ausführlichen Anamnese auch spezielle Bildgebung genutzt. Die bisherigen Behandlungsoptionen umfassen konservative Maßnahmen wie Ernährungsumstellungen und Biofeedbacktherapie, welche häufig bereits eine deutliche Besserung erreichen. Ansonsten kommen operative Verfahren zum Einsatz.
Die obstruktive Defäkationsstörung (ODS) betrifft bis zu acht Prozent der Österreicher*innen. Betroffene haben Schwierigkeiten, den Darm vollständig zu entleeren, und oft einen erheblichen Leidensdruck. Das operative Standardverfahren bei ODS ist die ventrale Rektopexie. Hier wird der Dickdarm mittels eines eingesetzten Kunststoffnetzes fixiert. Die Einbringung eines Fremdkörpers birgt allerdings das Risiko, dass sich eine Entzündung bildet. Das neue alternative Verfahren, welches bisher nur im Rahmen einer Operation durchgeführt werden konnte, kommt ohne Kunststoffnetz aus. Hier wird ein Teil der Dickdarmschleimhaut entfernt und die Dickdarmmuskulatur durch Nähte gerafft. Dieses Verfahren wurde an der Universitätsklinik für Allgemeinchirurgie von Medizinischer Universität Wien und Universitätsklinikum AKH Wien erstmals minimal-invasiv durchgeführt.
"Dadurch können wir Betroffenen ein vielversprechendes alternatives Verfahren anbieten, um bestimmte Formen der Stuhlentleerungsstörung gut zu behandeln. Dass wir diese neue Methode weltweit erstmals realisieren konnten, wird für viele Patient*innen einen Unterschied machen", erklärt Stefan Riss von der Universitätsklinik für Allgemeinchirurgie, unter dessen Leitung die Operation durchgeführt wurde.
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Typische Symptome der obstruktiven Defäkationsstörung sind ein Gefühl der unvollständigen Entleerung, wiederholte Toilettengänge und sogar das Gefühl einer analen Blockade. Zur Abklärung des Krankheitsbildes und der Ursachen wird in der Regel neben einer ausführlichen Anamnese auch spezielle Bildgebung genutzt. Die bisherigen Behandlungsoptionen umfassen konservative Maßnahmen wie Ernährungsumstellungen und Biofeedbacktherapie, welche häufig bereits eine deutliche Besserung erreichen. Ansonsten kommen operative Verfahren zum Einsatz.