Inhalt

Neuer kombinierter Immuntherapie-Ansatz bei Melanom und Brustkrebs

Ein Forschungsteam der Medizinischen Universität Wien unter Leitung von Maria Sibilia hat in einer Studie eine neue Kombinationstherapie gegen Krebs untersucht. Dabei wurde das Gewebehormon Interferon-I systemisch angewendet und der Wirkstoff Imiquimod lokal aufgetragen. Diese Kombination zeigte bei Experimenten mit Haut- und Brustkrebs-Modellen vielversprechende Ergebnisse.

>>>

Meilenstein auf dem Gebiet der Lungentransplantation: Verbesserung in Abstoßungs- und Infektionsrate dank Extrakorporale Photopherese

Forschende des Wiener Lungentransplant­programms von MedUni Wien und AKH Wien haben die erste prospektive, randomisierte und kontrollierte Studie zum Einsatz der extrakorporalen Photopherese (ECP) bei Lungentransplantationen im renommierten European Respiratory Journal veröffentlicht. Diese stellt mit ihren bahnbrechenden Erkenntnissen eine praxisverändernde Veröffentlichung dar und könnte das Standardvorgehen bei Abstoßungsreaktionen nach Lungentransplantationen maßgeblich verändern.

>>>

Neuer Therapieansatz für aggressive Hirntumorart

Das diffuse hemisphärische Gliom (DHG) ist eine Gehirntumorerkrankung bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit einer Überlebensprognose von durchschnittlich weniger als zwei Jahren und eingeschränkten Therapieoptionen. Ein Forschungsteam von MedUni Wien und AKH Wien identifizierte erhöhten Stress durch gezielte Erbsubstanz-(DNA)-Brüche unter gleichzeitiger Hemmung der DNA-Reparatur in der Tumorzelle als vielversprechenden Therapieansatz.

>>>

Milzsteifigkeit als Schlüssel zur Diagnose der portalen Hypertonie

Eine Forschungsgruppe unter der Leitung von MedUni Wien und AKH Wien entwickelt ein nicht-invasives Modell, das mit bisher unerreichter Genauigkeit Bluthochdruck in der Leber diagnostizieren kann.

>>>

Chronische Hepatitis-D-Infektion: Gefährlich und oft unerkannt

Das AKH Wien testet Hepatitis-B-Patient*innen standardmäßig auf das Vorliegen einer Hepatitis-D-Infektion.

In einer am Universitätsklinikum AKH Wien durchgeführten Screening-Studie konnte gezeigt werden, dass die seltene, jedoch gefährliche Infektion mit dem Hepatitis-D-Virus oft unerkannt bleibt. Die lückenlose Testung auf das Vorliegen einer Hepatitis-D-Infektion erhöht die Diagnoserate dieser heute gut behandelbaren Erkrankung. Die Ergebnisse des Projekts wurden nun im Top-Journal "Scientific Reports" veröffentlicht.

>>>